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03.02.2023

Stadler fordert nach Unfall erneut Tempo 100 auf St. Pöltner Autobahnabschnitten

Endlich handeln, statt Ausreden suchen. 


„Der tragische Unfall auf der A1, bei dem drei junge Menschen Ende Jänner ihr Leben verloren haben, hat uns wieder einmal vor Augen geführt, dass es höchste Zeit ist, Tempo 100 auf Autobahnen im Bereich des Stadtgebiets umzusetzen“, fordert Bürgermeister Mag. Matthias Stadler und ergänzt „Bereits 2021 hat sich der Gemeinderat diesbezüglich mittels einer Resolution an die zuständige Ministerin Leonore Gewessler gewandt. Nach weiterer Intervention im Jahr 2022 folgte jedoch eine erneute Absage der grünen Ministerin an Verkehrssicherheit und Klimaschutz.“


Seit Jahrzehnten pocht die Stadt St. Pölten auf eine Temporeduktion auf A1 und S33 im Stadtgebiet. Dies würde nicht nur der Umwelt, sondern auch den AnrainerInnen und der gesamten Bevölkerung der Landeshauptstadt zugutekommen und die Verkehrssicherheit im Bereich der Autobahnauf- und -abfahrten erheblich erhöhen: „Vom Ministerium heißt es, dass keine Unfallhäufigkeit vorläge und es für eine Reduktion der Höchstgeschwindigkeit daher keine Grundlage gäbe. Leider muss offenbar immer erst etwas passieren, bevor die Verantwortlichen – in diesem Fall Frau Gewessler – wach werden und die Gefahren erkennen. Ich habe daher die Bundesministerin nun wieder einmal zum Handeln aufgefordert! Es ist höchste Zeit für mehr Sicherheit, mehr Umweltschutz und mehr Lebensqualität“, pocht Stadler auf eine Lösung.


Auch eine St. Pöltner Bürgerinitiative setzte im vergangenen Jahr mit einer ungewöhnlichen „Langsamfahraktion“ mit Maximaltempo 60 auf den St. Pöltner Autobahnabschnitten ein Zeichen. Sollten keine Schritte vom Ministerium gesetzt werden, dann hat sich die Initiative weitere Aktionen bis hin zu einer Blockade vorgenommen. Die Befürchtung des starken Zeitverlusts durch Tempo 100 auf dem 5 Kilometer langen Teilstück der A1 im Süden der Stadt, kann der Stadtchef ebenfalls entkräften. Selbst bei Maximalrechnung beträgt dieser nur 42 Sekunden. Auf der S33 liegen die zeitlichen „Einbußen“ auf einem ähnlichen Niveau. „Diesen 42 Sekunden – eventuell sogar deutlich weniger – sollten nicht die Verkehrssicherheit, die AnrainerInnen und die lokale Umwelt untergeordnet werden. Die besten Argumente für eine Tempo-Reduktion brachte Ministerin Gewessler erst kürzlich selbst in einem Interview: maßgebliche CO2-Reduktion und weniger Verkehrstote. Es braucht Tempo 100 auf Autobahnabschnitten im Stadtgebiet. Handeln Sie jetzt für die Menschen in St. Pölten“, fordert Bürgermeister Stadler abschließend.