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10.01.2023

Wohnen im Bezirk Mödling muss wieder leistbar werden!

Unsere Kids würden gerne in ihrer Heimatgemeinde wohnen bleiben. Aber durch die hohen Grundstückspreise und mit dem, was Niederösterreich als Wohnbauförderung zugesteht, kann sich im Bezirk Mödling kaum ein Jugendlicher eine eigene Wohnung leisten. Die SPÖ Bezirk Mödling fordert daher die Bereitstellung günstiger Baugründe für sozialen Wohnbau, steuerliche Absetzbarkeit von Wohnraumkrediten für die erste eigene Wohnung und einen sozial gerechten Wohnzuschuss.


Während Niederösterreich noch immer als Land der Häuslbauer*innen gilt, ist im Bezirk Mödling Wohnen mittlerweile so teuer wie nirgendwo anders im Land. „Bei uns wandert die Jugend nicht ab, weil es unattraktiv ist hier zu wohnen, sondern weil sich kaum noch jemand die Preise leisten kann“, beschreibt LAbg. Hannes Weninger die Situation der Wohnungssuchenden.


„Vom eigenen Haus mit Garten oder einer Reihenhaus-Hälfte wagt bei uns eh keiner mehr zu träumen. Mittlerweile sind sogar kleine Wohnungen kaum mehr finanzierbar“, beklagen die SPÖ-Jugendkandidat*innen Miriam Fischbacher und Bertan Özcan die schwierige Situation der Wohnraumbeschaffung vor allem für junge Menschen. Wie begehrt leistbare Genossenschafts- und Gemeindewohnungen sind, davon kann der Obmann der Mödlinger Baugenossenschaft (MöGen) KR Andreas Holzmann ein Lied singen. „Im vergangenen Jahr haben wir in Mödling 143 Wohnungen gebaut bzw. übergeben. Für diese Wohnungen hatten wir rund 7000 Anfragen von Interessent*innen, davon ließen sich rund 4000 für eine Wohnung vormerken.“


Zur Stärkung des sozialen Wohnbaues fordern Weninger und Holzmann die Bereitstellung von bereits als Bauland gewidmeten Gründen im öffentlichen Besitz. „Statt mit Baugründen zu spekulieren, soll die Bundesimmobilien GesmbH ihre Liegenschaften den Gemeinnützigen Bauvereinigungen zu günstigen Konditionen als Baurechtsgründe zur Verfügung stellen. Nur auf preiswerten Gründen können leistbare Wohnungen gebaut werden.“ Aus diesem Grund fordert die SPÖ auch eine Neugestaltung und Anpassung der NÖ-Wohnbauförderung zur Dämpfung der hohen Grundpreise im Wiener Umland. „Bei Grundstückspreisen von 10 bis 20 Euro die gleiche Wohnbauförderung wie bei Quadratmeterpreisen von rund 800 Euro auszuschütten ist sozial und wirtschaftlich ungerecht“, so Weninger.


Um Jugendlichen eine leistbare Chance auf eine erste eigene Wohnung zur ermöglichen, fordern Fischbacher und Öczan die steuerliche Absetzbarkeit eines Wohnstartkredits für die ersten eigenen vier Wände und eine NÖ-Jugendwohnbauförderung und sozial gestaffelten Wohnkostenzuschuss. „Wir lieben das Hotel Mama, aber irgendwann wollen junge Menschen ihr eigenes Heim, ohne weit weg ziehen zu müssen“, formulieren die SPÖ-Jugendkandidat*innen ihre Sehnsüchte.

 

Das 5 Punkte-Programm der SPÖ für leistbares Wohnen im Bezirk Mödling


-         Steuerliche Absetzbarkeit von Wohnungs- und Wohnbaukrediten samt Haftung der öffentlichen Hand für die erste Wohnung

 

-         Bereitstellung von Baugründen im Besitz von Gemeinden, Land und Bund für sozialen Wohnbau mit der Widmungskategorie „Sozialer Wohnbau“

 

-         Förderung der Grundbeschaffungskosten im Rahmen der NÖ Wohnbauförderung (diese nutzen letztendlich den künftigen Mieter*innen durch reduzierte Finanzierungsbeiträge)

 

-         Klimaschutz relevante Baustoffe und Heizsysteme zusätzlich fördern, um Energiekosten (sind Wohnkosten) zu senken und das Klima nachhaltig zu schützen

 

-         Nicht rückzahlbare Annuitätenzuschüsse im Rahmen der NÖ Wohnbauförderung um die eklatant gestiegenen Herstellungspreise von Wohnungen zu senken