Kultur in der Stadt: Stadler fordert klares Bekenntnis der ÖVP St. Pölten

„Kulturprojekte auf einer Ebene forcieren, aber auf anderer torpedieren, das geht sich nicht aus. Die ÖVP St. Pölten muss sich entscheiden, ob sie den gemeinsamen Weg des Land Niederösterreichs und der Landeshauptstadt in Kulturfragen unterstützt oder nicht“, zeigt sich SPÖ-St. Pölten-Vorsitzender Bürgermeister Mag. Matthias Stadler verwundert. „Die SPÖ steht zu ihren Vereinbarungen mit dem Land bezüglich der Infrastruktur rund um die Tangente 2024, auch wenn die ein oder andere Herausforderung zu Planungsbeginn vor einigen Jahren noch nicht abschätzbar war“, versichert der Bürgermeister.

Stadler reagiert damit auf die Kritik der Volkspartei an den Umbauten im Karmeliterhof. Ab 2024 soll dieser für Ausstellungen und Veranstaltungen zur Verfügung stehen und Platz für 400 Personen bieten. „Die von der ÖVP getätigten Aussagen rund um die Kosten des Umbaus sind für mich nicht nachzuvollziehen. Erstens weiß jeder Bauherr um die enorm gestiegenen Baukostenpreise und zweitens ist klar, dass es bei der Errichtung eines solchen Ortes für Kunst- und Kulturschaffende nicht alleine mit einer Überdachung getan ist. Das sollte auch den geschätzten Kolleginnen und Kollegen der Volkspartei klar sein.“ Stadler spricht hier die damit verbundenen, notwendigen Investitionen in die Infrastruktur an. Hierzu zählen auch geplante Adaptierungen am Bestandsgebäude inkl. Stadtmuseum (Ein-/Ausgänge, neue WC-Anlagen etc.). Der Denkmal- und Brandschutz sowie die entsprechende Belüftung und Technik, des gesamten Objekts sind hier ebenso mitgedacht. „Die Sicherheit von bis zu 400 Menschen muss absolute Priorität haben, hier macht man keine Abstriche“, erklärt Stadler.

Für einen bestmöglichen Kulturbetrieb braucht es natürlich auch einen entsprechenden, multifunktionalen Innenausbau. Bestuhlungs- und Bühnenelemente für den klimatisierten Saal sind in den geplanten Kosten genauso enthalten wie entsprechende Vorkehrungen für einen Gastronomiebetrieb.

„Egal ob Lesungen, Vernissagen, Konzerte, Workshops oder Seminare – der neu geschaffene Raum, bietet die größtmögliche Flexibilität. Der Ausbau und die Öffnung des Karmeliterhofes wird das Kulturleben im Rathausbezirk optimal ergänzen. Im Hinblick auf die Tangente, freue ich mich schon auf die ersten Veranstaltungen in tollem Ambiente. Ich bin überzeugt davon, dass die St. Pöltnerinnen und St. Pöltner das vielfältige Angebot schätzen werden und hoffe darauf, dass sich die ÖVP zu einer einheitlichen Linie auf allen politischen Ebenen durchringen kann.“