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29.07.2020

SPÖ-Sommergespräch mit LR Königsberger-Ludwig

Ganz im Zeichen der Corona-Krise stand das Sommergespräch der SPÖ Bezirk Mödling im Kaltenleutgebenerhof mit Sozial-Landesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig. Unter strenger Einhaltung der Abstandsregeln fand eine lebhafte Debatte zwischen der Landesrätin und den mehr als 50 Gästen über den Umgang mit dem Virus statt. Diskutiert wurden aber auch der Mangel an Haus- und FachärztInnen im Bezirk Mödling und der Wunsch einiger Gemeinden nach eigenen Apotheken.


„Wir erleben derzeit eine Vielzahl an neuen Verhaltensregeln und manchmal widersprüchlichen Informationen zum Thema Covid. Das verunsichert. Im Kampf gegen das Virus sind wir aber auf das Verständnis der Bevölkerung angewiesen. Mehr als nur Medienauftritte braucht es da den offenen, ehrlichen und vor allem direkten Austausch mit der Bevölkerung“, erklärt Königsberger-Ludwig ihre aktuelle Sommergesprächstour durch Niederösterreich.


Es gehe ihr um das Weitergeben von sachlichen Informationen, das Beantworten offener Fragen, aber vor allem auch um das Feedback der Menschen. „Die Politik muss auch hören, welche täglichen Probleme mit der Pandemie sie bisher noch gar nicht bedacht hat“, gibt sich die Landesrätin überzeugt.


Auch im Kaltenleutgebenerhof war das Feedback der Menschen sehr facettenreich. Vom Maskenschutz, geschlossenen Unis, arbeitsrechtlichen Fragen bezüglich Heimquarantäne bis hin zur Auswirkung des Lockdowns auf die Gemeindefinanzen wurde die Breite der aktuellen Problemlagen deutlich.


Für die Verunsicherung in der Bevölkerung und die Unzufriedenheit in der Wirtschaft macht SPÖ-Bezirksvorsitzender LAbg. Hannes Weninger die „vier Daltons der täglichen Pressekonferenzen“ verantwortlich.


„Von Masken, die erst nichts bringen und kurz darauf unverzichtbar sind, über Ausgangssperren und Strafen, die so nie im Gesetz standen, bis hin zur aktuellen und leider wieder unklaren Maskenregelung und unverständlichen Reiserichtlinien wird viel geschwätzt und wenig auf den Boden gebracht“, verlangt LAbg. Hannes Weninger medizinisch begründete und juristisch saubere bundeseinheitliche Regelungen. 


„Kurz, Anschober, Kogler und Nehammer haben mit wenig Verständnis für die normalen Lebens-, Arbeits- und Wirtschaftsbedingungen, dafür aber mit zahlreichen Ankündigungen und noch mehr Bürokratie auf die Probleme reagiert“, so Weninger. „Leider hat die Regierung zu wenig auf medizinische und juristische ExpertInnen gehört. Opposition und Parlament wurden und werden ständig übergangen, nur um der eigenen Selbstdarstellung möglichst breiten Raum zu bieten“, nahm sich Weninger kein Blatt vor dem Mund. „Gemeinden, Vereine, Kultur, Sport und vor allem die kleinen und mittelständischen Betriebe brauchen umfassende, langfristige und unbürokratische Unterstützung. Bisher bot die Regierung viel Selbstdarstellung und wenig Hilfe“, resümiert Bezirksparteivorsitzender Hannes Weninger den erfolgreichen Abend.


Bisher bot die Regierung viel Selbstdarstellung und wenig Hilfe“, resümiert Bezirksparteivorsitzender Hannes Weninger den erfolgreichen Abend.

Weninger: Regierung bietet in der Krise viel Selbstdarstellung und wenig Hilfe